1. Januar, 1970
Es gibt viele Gedanken und Überlegungen in Verbindung mit dem Entschluss für eine Krampfaderoperation. Wann ist die richtige Zeit für eine Krampfaderoperation, ist es schmerzhaft Krampfadern entfernen zu lassen und gibt es ein Risiko wieder Krampfadern zu bekommen? In diesem Artikel werden wir einige der üblichsten Überlegungen vor einer eventuellen Operation der Krampfadern beleuchten.
Es kann schwer sein, den Beschluss für eine Krampfaderoperation zu fassen. Eine Krampfader ist eine dicke und sichtbare Vene, die sich auf der Haut wölbt. Krampfadern können sowohl physische, als auch psychische Beschwerden verursachen. Symptome von Krampfadern sind oft schwere, müde und geschwollene Beine, sowie ein allgemeines Unbehagen in den Beinen und Füßen.
Wenn der Beschluss für eine Krampfaderoperation gefasst ist, ist der erste Schritt, eine Klinik zu kontaktieren, die eine Voruntersuchung machen kann. Bei der Voruntersuchung, die mit Hilfe von Ultraschall gemacht wird, wird die Blutzirkulation in den Beinen überprüft, so dass der Spezialist herausfinden kann, ob es Krampfadern gibt und welchen Grades diese sind.
Bei EuroVenen wird die Voruntersuchung von einem Facharzt durchgeführt und die Untersuchung dauert ca. 30 Minuten. Die Untersuchung ist schmerzfrei.
Wenn der Facharzt die Krampfadern identifiziert hat, kann eine geeignete Behandlungsmethode gewählt werden und ein Termin für die eigentliche Krampfaderoperation vereinbart werden.
Die Wahl der Methode für die Krampfaderoperation hängt von mehreren Faktoren ab. Es wird unter anderem der Grad der Krampfadern, der allgemeine Gesundheitszustand und die Lebensqualität des Patienten untersucht, sowie inwiefern er oder sie früher bereits an den Krampfadern behandelt wurde.
Krampfadern werden nach dem CEAP-System klassifiziert, das die Krampfadern von 1-6 klassifiziert.
Krampfadern entwickeln sich mit der Zeit, so dass der Zustand sich bei Menschen mit unbehandelten Krampfadern mit größter Wahrscheinlichkeit verschlechtern wird und auch ernstere Krankheiten, wie schwer abheilende venöse Beingeschwüre, Thrombophlebitis oder eine tiefe Venenthrombose verursachen kann. Weil Krampfaderoperationen nur die Symptome behandelt, gibt es ein Risiko, dass die Krampfadern einige Jahre nach der Operation wiederkommen.
Im Gespräch mit dem Patienten wird der Facharzt auswerten, welche Behandlung für die Krampfaderoperation am effektivsten für den Patienten ist.
Einige der modernsten und schonendsten Methoden für eine Krampfaderoperation sind:
Radiofrequenz
Bei dieser Behandlung wird ein Katheter, der mit Radiofrequenz erwärmt wird, in die Vene mit der Krampfadern eingeführt. Man spürt die Wärmebehandlung nicht und sie dauert nur einige Minuten. Die Wärme bringt die Vene dazu, sich zu verschließen, wodurch das Blut nicht mehr passieren kann und die Krampfadern verschwinden.
Laserbehandlung
Bei der Laserbehandlung wird die Krampfadern entfernt, indem ein Laser mit Hilfe eines Katheters in die Vene eingeführt wird. Der Laser wird dann langsam herausgezogen und die Wärme des Lasers bringt die Vene dazu, sich zu verschließen, wodurch die Krampfadern verschwinden. Diese Methode wird häufig angewendet, ist schonend und führt oft zu einem sehr guten Ergebnis.
Schaumbehandlung
Wenn Menschen, die früher bereits wegen Krampfadern operiert wurden, eine neue Krampfaderoperation wünschen, wird oft die Schaumbehandlung angewendet. Das ist eine Behandlungsmethode, die bei kleineren Venen und äußerlichen Krampfadern angewendet wird, weil sie nicht so effektiv ist wie die Laserbehandlung und deshalb nicht für die Operation von großen Krampfadern geeignet ist. Bei der Schaumbehandlung in Kombination mit Ultraschall wird ein Schaummittel in die Vene injiziert. Das Schaummittel bringt die Vene zum verschließen, wodurch die Krampfadern verschwinden.
Diese Behandlungsmethoden für Krampfadern entfernen den medizinischen Teil der Krampfadern. Um den kosmetischen Teil, also die sichtbaren Venen, die sich auf den Beinen hervorwölben, zu entfernen, wird die Phlebektomie angewendet.
Phlebektomie
Bei einer Phlebektomie wird der Spezialist einen Mikroschnitt an der Hautstelle, an der sich die Krampfadern befinden, setzen. Dann wird mit einem kleinen Haken ein kleines Stück des kranken Blutgefäßes herausgezogen. Dies kann kleine Narben verursachen, aber diese verschwinden mit der Zeit. Die Phlebektomie wird oft zusammen mit anderen Methoden der Krampfaderoperationen angewendet.
Wenn man Schmerzen und Beschwerden aufgrund von Krampfadern hat, kann man zu einer Voruntersuchung kommen und eine Beurteilung der Krampfadern erhalten. Verschiedene Kriterien müssen erfüllt sein und der Spezialist beurteilt dies bei der Voruntersuchung.
Je nachdem welche Behandlung angewendet wird, wird das Bein unmittelbar nach der Krampfaderoperation bandagiert. Nach 24 Stunden sollte die Bandage durch Kompressionsstrümpfe ersetzt werden, die fünf Tage lang getragen werden sollten.
Eine Krankschreibung ist nach einer Krampfaderoperation nicht notwendig und dem Patienten wird empfohlen sich zu bewegen, um eine gute Blutzirkulation aufrecht zu erhalten. Intensive physische Aktivität sollte allerdings etwa eine Woche nach der Krampfaderoperation vermieden werden.
Nach einer Krampfaderoperation kann das Bein geschwollen und wund sein und blaue Flecken oder Schwellungen können im Gebiet, in dem die Krampfadern operiert wurden, entstehen. Die blauen Flecken verschwinden oft nach einigen Wochen, aber es kann vier bis sechs Monate dauern bis die Schwellungen verschwinden.