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Krampfadern, die schmerzen

4. November, 2020

Untersuchungen zeigen, dass drei von zehn Menschen irgendwann in ihrem Leben Krampfadern in unterschiedlicher Form und Größe entwickeln. Das Alter kann sehr stark variieren, aber es ist üblich, dass Menschen zwischen 30 und 40 Jahren betroffen sind und dann vor allem, wenn sie einen Job haben, bei dem sie viel stillsitzen oder viel stehen. Es ist auch deshalb üblicher, dass Ältere betroffen sind, weil sie oft eine schlechtere Blutzirkulation haben, so dass die Venen eher Druck und Belastung ausgesetzt sind, was dann Krampfadern verursacht.

Krampfadern an sich sind nicht gefährlich, wenn sie nicht anfangen, weh zu tun oder Unbehagen auslösen, wenn man steht oder sitzt. In diesem Fall sollten die Krampfadern behandelt werden, damit sie keine größeren Beschwerden oder Folgesymptome, die gefährlich sein können, verursachen. Es ist auch wichtig, dass Sie einen Arzt oder eine Klinik aufsuchen, wenn größere Veränderungen an den Krampfadern oder der Haut darum herum auftreten.

Für viele sind Krampfadern etwas, über das keiner spricht, weil viele immer noch an den veralteten Ansichten festhalten, dass sie eine Alterskrankheit sind. Das ist selbstverständlich nicht der Fall, da Menschen jeden Alters betroffen sind. Krampfadern können an verschiedenen Stellen auftreten, es ist jedoch üblich, dass sie am Bein entstehen, wo sie eine Folge von hohem Druck in den Venen sind. Deshalb ist es üblich, dass Frauen während der Schwangerschaft schmerzende Krampfadern oder Besenreiser bekommen, die in einigen Fällen behandelt werden müssen, um langwährende Beschwerden zu vermeiden. Während der Schwangerschaft verändert sich der Hormonhaushalt und das Körpergewicht steigt und dieses plötzliche Extragewicht sorgt für viel Druck auf den Venen, was Krampfadern, die leichte Schmerzen mit sich bringen können, verursachen kann.

Was sind Krampfadern

Krampfadern entstehen oft als Folge von leckenden Venenklappen in Kombination damit, dass sie einem höheren Druck ausgesetzt sind. Für die meisten Menschen verursachen diese Krampfadern keine Schmerzen, sondern stellen eher ein kosmetische Hindernis dar, das dafür sorgen kann, dass man sich in gewissen Alltagssituationen unwohl fühlt. Aber für andere können die Krampfadern auch gewissen Komplikationen auslösen. Diese Arten von Krampfadern sind es, die behandelt oder in einigen Fällen vollständig entfernt werden müssen, um die Schmerzen und Symptome zu beseitigen.

Krampfadern, die schmerzen

Heutzutage kann man Krampfadern mit Hilfe von mehreren, unterschiedlichen Methoden behandeln. Die Wahl hängt von der Art der Krampfadern, die behandelt werden sollen, ab, sowie, wo am Körper die Behandlung durchgeführt werden soll.

Wann sollten Krampfadern behandelt werden? 

Unter Krampfadern zu leiden ist nichts, dass Sie oder jemand anderes in Ihrer Umgebung durchleben sollte. Es ist wichtig, dass Sie einen Arzt nach Tipps und Ratschlägen darüber fragen, welche Behandlung am besten passt oder woran Sie denken sollten, um die Symptome zu lindern, wenn kein Eingriff nötig ist. 

Zeichen dafür, dass man Krampfadern behandeln lassen sollte

Krampfadern verursachen oft Unwohlsein, was eine Begrenzung des Alltags darstellen kann und zu einer Verschlechterung der Lebensqualität beitragen kann. Dies kann ein guter Grund dafür sein, die Möglichkeit einer Krampfaderbehandlung zu untersuchen. 

Hier sind einige Symptome, die bedeuten können, dass Sie ihre schmerzenden Krampfadern behandeln lassen sollten:

  • Die Krampfadern bluten
  • Sie hatten ein oberflächliches Blutgerinnsel in dieser Vene
  • Die Krampfader fühlt sich hat oder geschwollen an
  • Das Gebiet rund um die Krampfadern ist rot oder wund. Dies kann ein Zeichen dafür sein, dass sich die Krampfader entzündet hat, dann ist eine spezielle Behandlung nötig.
  • Sie haben einen andauernden Druck in den Beinen oder rund um die Krampfadern, der nicht verschwindet
  • Ulcus Cruris Venosum, die drücken, sollten behandelt werden, wenn sie schmerzen
  • Krampfadern, die die Farbe verändern, sollten untersucht werden, da dies ein Zeichen dafür sein kann, dass es der Vene oder dem Gebiet rundherum nicht besonders gut geht

Es ist notwendig, die Krampfadern untersuchen zu lassen, um sicherzustellen, dass keine Veränderungen bezüglich der Farbe, Form oder Größe auftreten. In den meisten Fällen bedeutet eine Veränderung nicht notwendigerweise, dass Gefahr besteht. Aber wenn es Schwellungen gibt oder es sich nicht gut anfühlt, ist es wichtig, dass Sie einen Arzt oder eine Klinik aufsuchen, damit keine schlimmeren Komplikationen entstehen.

Krampfadern, die sich entzündet haben

Wenn die Krampfadern sich hart oder geschwollen anfühlen und das Gebiet rund um die Krampfadern rot oder wund ist, ist auch das ein Zeichen dafür, dass ein oberflächliches Blutgerinnsel sich entzündet hat. Diese Entzündung wird Phlebitis genannt und ist eine Form der Venenentzündung, die in den meisten Fällen behandelt werden muss.

Ein oberflächliches Blutgerinnsel muss jedoch nicht immer zu Komplikationen führen. Dahingegen ist das Risiko dann höher, dass man auch in den tiefen Venen ein Gerinnsel bekommt. Diese Blutgerinnsel sind bedeutend ernster und wenn dies eintreffen sollte, suchen Sie sofort einen Arzt auf, da das Risiko besteht, dass das Gerinnsel im Körper wandert.

Die Symptome durch Stützstrümpfe lindern

Für ältere Menschen oder Schwangere können Krampfadern in den Beinen dazu führen, dass man ein stechendes oder schmerzendes Gefühl erlebt. In diesem Fall können Stützstrümpfe die Symptome lindern und auch dem Risiko dafür, dass neue Krampfadern entstehen, vorbeugen. Das liegt daran, dass Stützstrümpfe den Druck in den Beinen regulieren und somit dafür sorgen, dass die Venen nicht so sehr belastet werden. Ein Stützstrumpf ist auch ideal, wenn Sie fliegen, da der erhöhte Luftdruck die Blutzirkulation verschlechtern kann und den Druck auf die Venen erhöht.

Viele leiden in aller Stille unter ihren Krampfadern. Wenn Sie Schmerzen oder geschwollene Beine haben, ist das etwas, was Sie ernst nehmen sollten. Suchen Sie einen Arzt oder eine Klinik auf, die beurteilen kann, ob eine Behandlung nötig ist, um die Problematik zu beheben oder ob Sie stattdessen zum Beispiel fortan einen Stützstrumpf tragen sollten, um den Druck in den Beinen auszugleichen und somit die Symptome zu lindern.

 



Martin Lawaetz Martin Lawaetz ist einer der führenden Spezialisten in Skandinavien im Bereich von Krampfaderbehandlungen.

Dr. Lawaetz ist Chirurg und Facharzt bei der Abteilung für Gefäßchirurgie im Rigshospitalet in Dänemark/Kopenhagen.

In den letzten sieben Jahren hat Dr. Lawaetz in führenden Forschungsprojekten teilgenommen deren Ergebnisse auch in bekannten Fachzeitschriften veröffentlicht worden sind.